Kurseinbrüche bei Intel und Microsoft

06 September 2010 - Börsennachrichten - NYC
Die Marktlage für Technologieaktien bleibt weiterhin extrem angespannt. Jede kleinste Besorgnis schickt die ehemaligen Börsenlieblinge auf Talfahrt.
Kurseinbrüche bei Intel und Microsoft
Nach dem starken Anstieg am Freitag hielten sich die Kursverluste am Montag bei den meisten High-Tech-Werten in Grenzen: Der Nasdaq-Index verlor nur 0,8 Prozent. Ganz anders sah der Markt allerdings die beiden Schwergewichte Intel und Microsoft. Hier begann wieder eine Verkaufswelle, nachdem zwei Bankanalysten davor gewarnt hatten, dass der Markt für Mikroprozessoren schwach bleiben werde. Intel fielen elf Prozent und Microsoft acht Prozent. Auch Advanced Micro Devices (AMD) verloren auf Grund von Befürchtungen, dass zwischen Intel und AMD ein Preiskampf ausbrechen könnte. "Wenn auch nur der geringste Zweifel an der Gewinnentwicklung auftaucht, verkaufen die Investoren", sagte Richard Sichel, Chef der Investmentabteilung bei Philadelphia Trust Co. Sichel meinte aber, das Schlimmste hinsichtlich der Gewinnprognosen sei überstanden und die Stimmung könnte sich schnell verbessern, wenn das eine oder andere Unternehmen gute Ergebnisse bekannt gibt. Auftrieb sei von IBM und Hewlett-Packard gekommen, sagten Händler. Ein Analyst bei Merrill Lynch hatte seine Gewinnprognose für IBM nach oben berichtigt und eine Umsatzbeschleunigung bei Hewlett-Packard vorausgesagt.